Unter dem Schlagwort LiquidDemocracy wirbt die Enquete mit der online-Beteiligungsmöglichkeit an der Arbeit der Enquete durch den so genannten 18. Sachverständigen.
Wie unter WP:LiquidDemocracy nachzulesen, ist das Prinzip des "Delegated Voting" zu Deutsch Abstimmen durch Delegationen Grundbestandteil der LiquidDemocracy. Die Software Adhocracy enthält diese Funktion.
Daher soll auch in der Verwendung von Adhocracy für die Enquete die Möglichkeit der Delegationen eingeschaltet werden.
Es ist aus den Erfahrungen in der Piratenpartei sehr deutlich zu erkennen, dass die Tatsache, dass Entscheidungsträger selbst in einem solchen System Delegationsempfänger und -vergebende sind, die Beteiligung an einem solchen System überhaupt erst attraktiv macht und so Motivation und Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit den zu bearbeitenden Themen fördert.
Der Wegfall der Funktion der Delegation offenbart das Unverständnis der Enquete für das Prinzip der liquiden Demokratie und hemmt Beteiligung und Motivation.
Im Sinne einer breiten öffentlichen Diskussion zu den Themen der Enquete ist es unerlässlich die Delegationsmöglichkeit einzuschalten.
UPDATE: Das "spielerische" Entdecken von Adhocracy durch "Parteifreunde" ist nicht zielführend und sieht außerdem einfach schlecht aus.
[edit Neilo]: Es sollte zwei Dinge angemerkt werden. Erstens: Das Delegationssystem funktioniert anders als in LiquidFeedback und kann daher nicht so einfach verglichen werden. Zweitens: Eine Häufung von Stimmdelegationen passiert nur innerhalb bekannter Gruppen (Theorie der Gruppendynamik) sobald mehrere Gruppen aufeinandertreffen oder Einzelpersonen und Gruppen verliert sich das schnell.