+3

Wie kann man "Vorschläge" dahingehend ändern, dass sie weniger fordernd wirken?


Ein Vorschlag hört sich immer schon nach Forderung an, bei dem Wort "Ziele" ist es ebenso. Dies polarisiert aber evtl. direkt und ist daher einer offenen Diskussion nicht unbedingt förderlich. Von daher wären Fragestellungen vielleicht wünschenswerter.

Daher die Fragen in die Runde:

  • Ist dies wünschenswert?
  • Wie kann man das Wording entsprechend ändern, um das Ziel zu erreichen?
  • Und macht dann ein Voting einer Frage überhaupt Sinn, da man ja erstmal nicht für oder gegen etwas sein muss?
  • Oder bedeutet es dann die Wichtigkeit der Frage?
  • Aber wie kommuniziert man dies dann am besten auf der Vorschlagsseite?

Diskussionen

  • Stephan Packard ist dafür
    +3

    So wie ich Adhocracy bislang verstehe, ist ein "Vorschlag" als Vorschlag gemeint, über ein Thema zu diskutieren (und nicht, eine bestimmte Lösung zu favorisieren). Falls ich da richtig liege: Vielleicht wäre ein Wort wie "Themenvorschlag" präziser?

    • Nein, es ist kein Themenvorschlag, sondern ein Vorschlag, der bereits eine bestimmte Richtung vorgeben soll. Alternativen können, soweit ich das verstehe, in separaten Vorschlägen diskutiert werden.

      Adhocracy ist als Software an sich weniger als echtes Diskussionsforum konzipiert, sondern vielmehr als Plattform, mit deren Hilfe man über ständiges Abstimmen effizient zu gemeinschaftlichen Arbeitsergebnissen und Problemlösungen gelangt.

  • vecom ist dafür
    +1

    Mir erscheint dieser Vorschlag wichtig. Falls die große Masse kommt und dieser Punkt falsch kommuniziert wird, geht möglicherweise viel Energie und Diskussion verloren, indem Forderungen gestellt werden, statt die Papiere zu kommentieren und Themenvorschläge zu erstellen.

    Blöd gesagt, aber wenn jemand schreibt "Urheberrecht abschaffen!", dann ist das zwar ein legitimer Vorschlag, aber die Enquete ist für etwas anderes da, nämlich Thesen zu prüfen(?).

  • vecom ist dafür
    +1

    Mein Vorschlag (bei Bedarf einfach oben übernehmen)

    Ziel Es soll genauer vermittelt werden, was mit Vorschlag gemeint ist über was überhaupt abgestimmt wird.

    Vorschlag Es soll auf der Frontseite und den Hilfetexten kürzer und prägnant beschrieben werden, was der der Sachverhalt der Internet-Enquete ist und wie ein Vorschlag zu verstehen ist. Zudem soll eindringlich darauf hingewiesen werden, dass "Gesetzesvorschläge" oder "Forderungen" nicht Ziel der Enquete und somit auch nicht Ziel des 18. Sachverständigen sind.

    (sofern ich das richtig verstanden habe)

    Daher die Fragen in die Runde: * Ist dies wünschenswert?

    Was ist der genaue Vorschlag? "Das Wort 'Vorschlag' ändern" oder "Den Sachverhalt auf der Vorschlagsseite besser kommunizieren"? (beide: ja)

    • Wie kann man das Wording entsprechend ändern, um das Ziel zu erreichen? "Themenvorschlag"

    • Und macht dann ein Voting einer Frage überhaupt Sinn, da man ja erstmal nicht für oder gegen etwas sein muss?

    • Oder bedeutet es dann die Wichtigkeit der Frage? Würde ich so sehen, ja

    • Aber wie kommuniziert man dies dann am besten auf der Vorschlagsseite? kurze prägnate Texte, Hilfeseiten überarbeiten, fettgedruckte Hinweise bei Vorschlagserstellung usw.

      • Dieser Link sollte 1) auf der Frontseite verlinkt werden 2) und der Inhalt auf der Frontseite in gekürzter Form stehen.

        Es sollen ja nicht nur Poweruser mitarbeiten, die irgendwann mal über diesen Link stolpern, sondern jeder. Und da wäre es auch wünschenswert, wenn der "Rahmen der Beteiligung" klar kommuniziert wird. Ich finde den Link auch ein wenig komplex. Ich versuche mal einen Vorschlag für einen neue Frontseite...

        • Meine Stimme im Bundestag!

          Jeder Bürger ist eingeladen als "18. Sachverständiger" sein Wissen und seine Vorstellungen über "Internet und digitale Gesellschaft" einzubringen. Deshalb hat die Enquete-Komission des deutschen Bundestages beschlossen eine neue Abstimmungsplatform (AdHocracy) einzusetzen und mehr Bürgerbeteiligung zu wagen.

          Vom Wutbürger zum Mutbürger, so funktionierts:

          Phase 1 - Meine Themenvorschläge (Arbeitsprogramm)

          Welches Thema ist mir am wichtigsten? Die Projektgruppe erstellt anschließend den Erstentwurf der Positionspapiere.

          Phase 2 - Meine Änderungsvorschläge und Umsetzungsvarianten (Textentwicklung)

          Welche weiteren Änderungsvorschläge zu den Positionspapieren sind mir am wichtigsten?

          Welche konkrete Umsetzungsvariante zu den Positionspapieren wähle ich?

          Phase 3 - Meine Meinung (Abstimmung)

          Welche Standpunkte will ich dem Bundestag übermitteln?

          Jetzt mitmachen!

          Gemeinsam gewonnene Erkenntnis bringt die besten Ergebnisse bei der Gestaltung der Zukunft.

  • JanSchroeder ist dafür
    +1

    Herr Packard, ich teile ihre Meinung. Liest man die Einführung zum Einbringen von Vorschlägen, so wird deutlich gesagt, dass es sich um Vorschläge zu Diskussionsthemen der Enquete-Diskussion handeln solle und nicht um Forderungen. Nach meinem Verständnis dient die Abstimmung dazu, die Diskussionsrelevanz des jeweiligen Vorschlags zu bewerten und nicht den Inhalt des Vorschlages selber. Dies wird allerdings größtenteils anders gehandhabt - inhaltliche Diskussionen und entsprechende Abstimmungen dominieren. Mir scheint, hier könnten wir es mit einer grundsätzlichen Schwäche (des Vorhabens, des Tools, der Vorgehensweise???) zu tun haben, welche näher beleuchtet werden müsste. Wie schaffe ich es, brain-storming ohne direkt damit einhergehende Bewertung via Internet zu unterstützen? Vielleicht sollte in der Vorbereitungsphasee einer Projektgruppe wie "Demokratie und Staat" zunächst einmal auf die Bewertungsfunktionen von adhocracy verzichtet werden?

  • ich würde den Begriff Vorschlag so stehen lassen. Daß es eben nicht Forderung lautet, zeigt bereits, daß hier etwas zur Diskussion gebracht werden soll.

    • Nur sehe ich nicht, dass hier wirklich Brainstorming geschieht. Da dies aber die einzige Plattform sein soll, wäre das IMHO wichtig. Dass man also einfach mal eine Frage in den Raum wirft (oder ein Problem) und nicht direkt ne Meinung dazu.

      Für mich ist das Wording da leider trotzdem verwirrend und die Inhalte im Moment zeigen ja auch, dass es eher Forderungen statt Themenvorschläge sind.

      • Ich trau' es mich ja fast nicht zu sagen, nachdem ich es bereits so oft in den Raum geworfen hatte... Forum? Platz für wildes Brainstorming, dezentes Feedback für seltsame Ideen, ordentliches off-topic-getrolle...

        • Über was genau wird den eigentlich abgestimmt? Ich habe mir eine Sitzung angesehen, dort wurden den Sachverständigen fragen gestellt. Stimmen wir also über "Fragen an Sachverständige" ab? Oder darüber mit welchen Themen sich die Enquete beschäftigen soll, da sie ohnehin nur für den Bundestag beratend wirken soll? Stimmen wir also über "Wichtigkeit des Themas" ab? Wenn ja, dann wäre ich ebenfalls für "Themenvorschlag".

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