Die soeben versandten Fristen für die Beteiligung des '18. Sachverständigen' an der Arbeit der Kommission sind so knapp, daß eine sinnvolle Arbeit in den allermeisten Fällen nicht möglich sein wird.
Nachdem es viele Monate gedauert hat, bis die Kommission wie geplant die digitale Plattform eingerichtet hatte, und dann noch einmal mehrere Wochen, bis die Papiere als Diskussionsgrundlage zur Verfügung gestellt wurden, ist es auch kaum zu rechtfertigen, daß für die Arbeit des 18. Sachverständigen in den verschiedenen Projektgruppen zwischen 1 einzigen und 7 Werktagen ausreichen sollen.
Da dies zugleich ein Experiment über die Möglichkeiten dieser neuen digitalen Formate sein soll, steht außerdem zu befürchten, daß ein entsprechend dürftiges Ergebnis falsch als Scheitern des Experiments interpretiert werden kann.
Wenn die internen Fristen der Kommission so knapp sind, daß der Zwischenbericht nicht mehr anders erreicht werden kann, schlage ich daher vor:
(1) Die Ergebnisse der knappen Fristen deutlich als äußerst vorläufig zu markieren und nicht ohne wiederholten Hinweis auf die gescheiterte Zeitplanung in Berichte und andere Stellungnahmen aufzunehmen. und
(2) Schon jetzt weit längere Fristen für eine zweite, eigentliche Phase der Arbeit dieser Plattform festzulegen, so daß die ernsthafte Arbeit dann beginnen kann.