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Dieses Portal als zentralen Diskussionspunkt für Enquete-Mitglieder etablieren


Meist läuft Online-Beteiligung so, dass Politiker hinter verschlossenen Türen ihre Standpunkte ausarbeiten, während "das Volk" online diskutiert. Meist kommen diese beiden Diskussionsstränge aber nie zusammen, so erfährt man z.B. online nicht, welche Argumente aus der Politikerrunde gegen einen Vorschlag sprechen oder inwiefern Vorschläge Eingang in die Entscheidung gefunden haben.

Diese Tatsache demotiviert aber.

Um also die anscheinend im Moment herrschende Motivation, hier mitzumachen zu erhalten, sollten auch die Enquete-Mitglieder hauptsächlich (z.B. auch innerhalb ihrer PG-Sitzungen) auf dieser Plattform diskutieren, Vorschläge bewerten, kommentieren, eigene einstellen usw.

Hinzu kommt, dass es hier im Moment ein bisschen an Führung mangelt. Keiner weiss so genau, wie die Enquete intern arbeitet, was hier hilfreich ist oder nicht. Dies kann ebenfalls dadurch geregelt werden, dass Enquete-Mitglieder sich hier mehr einbringen und (hoffentlich konstruktiv) erklären, warum welche Vorschläge hilfreich oder nicht sind und wie man mit nicht so hilfreichen Vorschlägen verfährt, um sie zu verbessern.


Diskussionen

  • pjp ist dagegen
    +3

    Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass in dieser Enquete-Komission hinter verschlossenen Türen gearbeitet wird. Was hier also mit "Meist ..." und "z.B. ..." bewusst schwammig beschrieben wird, trifft einfach nicht zu.

    Unter Dokumentation findet man sehr viel Informationsmaterial über die Kommission und ihre Arbeit.

    Ein Problem dieser Plattform ist ist (wie auch bei allen anderen unmoderierten Diskussionen), dass gerade zu populären Punkten sehr viel geschrieben wird, ohne dass wirklich Inhalt beigetragen wird. Natürlich wird auch viel Inhalt beigetragen, aber man muss erstmal auch den ganzen Unsinn lesen, bevor man die wichtigen Beiträge findet. Deshalb eignet sich dieses Portal nicht oder nur bedingt als "zentraler Diskussionpunkt".

  • Nicole Simon SV ist dagegen
    +2

    Du vergißt, daß sie diese Sachen ebenfalls unter sich diskutieren bevor es überhaupt zu den anderen Parteien geht. Ich verstehe den Wunsch und aus Reisegesichtspunkten kann ich auch damit leben, Dinge hier über diese Plattform zu diskutieren sowie den Wunsch, man möge hier jedem Rede und Antwort stehen, nur ist das unrealistisch. Zu keiner Zeit habe ich unterschrieben, daß ich 24/7 auf einer Plattform wie dieser hier oder anderer jedem für sowas zur Verfügung stehe. :)

    Es ist nicht Aufgabe der Enquete oder eines Abgeordneten, Dich in die Lage zu versetzen, motiviert zu sein bzw zu werden. Diese Art von Beteiligung ist Deine und anderer Leute Chance sich zu organisieren und eine neuartige Art von Zugang zu haben, einerseits mit EInblick in Dokumente - und das das noch optimierungswürdig ist müssen wir nicht diskutieren - und andererseits mit einer ungewöhnlichen einfachen Möglichkeit Feedback hineinzugeben.

    Darüber wird es aber nicht hinausgehen. Egal wie gerne Du das hättest und andere.

    "was hier hilfreich ist oder nicht." bestehende Berichte existieren, die kann man sich anschauen und den Duktus sehen. Die ersten Texte sind endlich auch hier online, hoffentlich kommen bald die anderen. Die sind vorhanden, an denen kann man sich abarbeiten. Da können Kommentare zu geschrieben werden, neue Vorschläge eingebracht werden und bearbeitet werden und die Ergebnisse davon werden wieder zurückgetragen.

    Nur muß man sich von der Vorstellung und Vorgehensweisen der Basisdemokratie lösen, jedenfalls solange, wie wir keine solche haben.

    Für mich persönlich am hilfsreichsten wäre, wenn wir endlich die Gruppen hier alle offen schalten, so das Themensammlungen sich etablieren können mit den von den Teilnehmern hier als wichtig erachteten Themenbereichen und Punkten als Vorschlage und vor allem Handlungsempfehlungen. Vorzugsweise mit mehr als nur 500 Leutchen.

    D.h. es wäre hilfreich, aussenstehende Organisationen und Teilnehmer einzuladen und zu bitten mitzuarbeiten. Der Ball liegt allerdings jetzt beim "Bürger". Die Plattform, wenn auch Beta steht, jetzt 'macht mal mit'. :))

  • Welche Vorgehensweise? Vorteile für die Kommission?

    Die grundlegende Idee die Leute die wirklich was entscheiden mit den Leuten aus der Bevölkerung die gerne mitentscheiden wollen zusammen zu bringen ist nicht verkehrt.

    Aber wie soll das passieren? Wie willst du die Leute aus der Kommission dazu bringen, hier öffentlich ihre Gedanken "preiszugeben"? Was haben sie für einen Vorteil? Und wie verkaufst du das den Leuten die persönliche Treffen in Konferenzsälen (verständlicherweise) besser finden als ein Onlineportal? Sprich: WIe passt das ganze zum aktuellen Verfahren wie Kommissionen arbeiten? Hast du vor dieses Verfahren komplett umzuwerfen?

    • Ich denke, dass es vor allem darum geht, dass die Mitglieder der Kommission ihre Standpunkte auch hier vertreten und wir Rückmeldungen erhalten, wie unsere Vorschläge angekommen und diskutiert worden sind. Eine Verlagerung der Konferenzen innerhalb der Enquete, die von Angesicht zu Angesicht stattfinden, hin zu dieser reinen Online-Plattform wird ohnehin nicht stattfinden (und wäre aus meiner Sicht aus Effizienzgründen auch nur bedingt sinnvoll).

    • Muss man ja nicht unbedingt umwerfen. Argumente in den Meetings können ja auch hier eingepflegt werden. Wenn die live gestreamt würden, könnten wir das sogar machen.

      Generell aber sollte der Inhalt hier und was in der Enquete besprochen wird ja schon einigermassen synchron sein, von daher sollte das Einsortieren nicht das Problem sein.

      Die Texte werden auch nicht in den Meetings erarbeitet, sondern eher jeder für sich einen Teil. Dieser kann dann ja auch schon im früheren Stadium hier eingestellt werden, so dass man direkt Feedback bekommt.

      Mir ist natürlich schon klar, dass der ein oder andere das gar nicht will, aber als Ziel der Enquete will ich es dennoch formuliert wissen (und wie ich hörte, sind die Mitglieder gar nicht sooo abgeneigt).

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